Mops-Gesicht

Nicht immer sah der Mops so aus wie wir ihn heute kennen. Das belegen historische Fotos und Zeichnungen. Er war früher wesentlich schlanker, seine Beine länger, seine Ohren kupiert und seine Nase hatte etwas mehr Nasenrücken. Ein richtiges Schnäuzchen hatte er. Man spricht dann auch von dem Altdeutschen Mops.

Inzwischen gibt es Mops-Fans, die sich für die Züchtung von Mopsis mit längerem Nasenrücken aussprechen. Es atmet sich einfach leichter. Doch entsprechen diese Wünsche (noch nicht) dem derzeitig festgelegten "Mops-Standard", was Diskussionsstoff liefert. Interessant zu beobachten ist, wie sich Zeitströmungen verändern im Laufe der Jahrhunderte. Auch vor dem Mops-Hund machte und macht dies bis heute nicht Halt.

Auch an dem populären, seinerzeit beliebten Mops-Porzellan aus dem 18. und 19. Jahrhundert erkennt man gut wie der Mops früher aussah. Dieser kleine Meissen-Mops sowie das Hunde-Trio mit Bologneser Hündchen und Mops (Meissen 1745) werden am 28. Oktober 08 beim Auktionshaus Metz in Heidelberg versteigert.

Heute gibt es den Mops mit beigefarbenem Fell, dunklem apricot oder ganz schwarz. Charakteristisch sind seine schwarze Maske und seine putzigen "Muttermale" auf der Wange, die bei einem schwarzen Mops natürlich nicht zu erkennen sind. Seine ausgeprägten Falten geben ihm ein philosophisches Gesicht, was von anderen auch als "Knautschzone" belächelt wird.

"Na, vom Balkon gefallen?", sagte letztens ein Berliner zu meinem Mops-Begleiter.

"Ja", sagte ich lächelnd, "mit dem Kopf zuerst."

Ernst nehmen darf man solche Aussagen wohlmeinender Mitbürger nicht - ein Mopsbesitzer muß wie sein Hund stoische Ruhe ausstrahlen. Von "Ach, wie süüüß…" bis "guck mal Mama, eine dicke Katze…" hört man so einiges. Er ist eben anders als andere Hunde. Eben kein Hund, ein Un-Hund. Was ihm aber jetzt ein 1A-Revival beschert hat (siehe Artikel aus dem U_mag unter Mops-News).


Nur 7,95 €
Jetzt portofrei bei
Amazon bestellen!